KARTE

UND

AUSFLUGSTIPPS

Unsere Lage

im Herzen der Oberpfalz

Der Naturpark Oberpfälzer Wald zählt zu den 19 Naturparken Bayerns und 111 Naturparken Deutschlands. Er liegt im Herzen der Oberpfalz, im Landkreis Schwandorf und hat eine Größe von etwa 82.000 Hektar.

Innerhalb des Landkreises Schwandorf erstreckt sich der Naturpark Oberpfälzer Wald grob von Wernberg-Köblitz im Norden bis nach Stadlern, von dort bis Neukirchen-Balbini im Süden und Schwarzenfeld im Westen. Damit deckt der Naturpark etwa 55,5% der Fläche des Landkreises Schwandorf ab.

Unser Naturpark ist eingebettet zwischen dem Naturpark Oberer Bayerischer Wald im Süden, dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald im Norden und dem Böhmerwald im Osten.

Im Folgenden listen wir eine Auswahl an Ausflugstipps im Naturparkgebiet. Weitere Ziele und mehr Informationen zu touristischen Angeboten, einschließlich Übernachtungen und Kulinarik, verweisen wir auf die Website der Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald. Diese schließt auch den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald und den Naturpark Steinwald, sowie weitere Gebiete der Landkreise Schwandorf, Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab und Weiden in der Oberpfalz mit ein.

Auf dem ca. 15-minütigen Fußweg warten Infotafeln mit Audioguides über die spannende Geschichte der Burg und die Umgebung darauf entdeckt zu werden. Zu hören und zu lesen gibt es Wissenswertes über besondere Trockenlebensräume entlang der Hänge, über seltene Tier- und Pflanzenarten des Pfreimtals, wie ein Wasserkraftwerk funktioniert oder warum es eine Versöhnungskapelle in Trausnitz gibt.

https://www.oberpfaelzerwald.de/rittersteig-bei-der-burg-trausnitz

Rittersteig Trausnitz © NPV

Auch der Gold-Lehrpfad ist ein kostenlos verfügbares Bildungsangebot im Oberpfälzer Wald für Groß und Klein. Er startet am Infopunkt Gütting und führt anhand von Schautafeln durch die Geschichte des mittelalterlichen Goldabbaus. Begeben sie sich direkt ins Goldabbaugebiet und folgen Sie goldführenden Bächen. Wer tatsächlich im Goldwaschen sein Glück versuchen will, und ein paar Groschen übrig hat, kann von Mai bis Oktober Führungen über die Touristmus-Information buchen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/goldlehrpfad-ovi

Oberviechtacher Goldlehrpfad © Oberpfälzer Wald/Thomas Kujat

Der Ökologische Waldlehrpfad im Stadtwald von Nabburg bietet vom Spielplatz Indianerfort (mit Parkmöglichkeit) zwei Routen. Folge dem Hasen-Symbol für die ca. 5km lange Strecke, und dem Igel-Symbol für die ca 3,3 km lange Strecke. Neben heimischen Baum- und Straucharten, informieren Tafeln über die ökologischen Zusammenhänge seiner Bewohner, wie der Roten Waldameise, die zum Teil durch die Ameisenschutzwarte LV Bayern e.V. im Stadtwald Nabburg ihre neuen Zuhause gefunden haben. Ihre beeindruckenden Nester sind zum Teil sogar direkt vom Weg aus sichtbar. Auf weiteren Tafeln, entwickelt durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf wird über Wälder der Region und Auswirkungen des Klimawandels informiert (dafür aber auf alle Fälle den Hasenpfad laufen!)

https://www.oberpfaelzerwald.de/oekologischer-waldlehrpfad

Der Klimawandel setzt auch unseren Wäldern zu. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat im Gemeindegebiet Dieterskirchen eine Lehrpfad geschaffen, der Besuchern anhand mehrerer Stationen die Themen nachhaltige Bewirtschaftung, Jagd, Naturschutz und Holznutzung näher bringt und wie wir unsere Wälder gestalten müssen, um sie auch zukünftig nutzbar zu behalten.

https://www.oberpfaelzerwald.de/waldlehrpfad-zukunftswald

Dieser Lehrpfad für die ganze Familie führt auf einem ca 3km langen Rundweg durch acht Stationen, die zum Thema Obst und Ökologie informieren. Auch einen Lehrbienenstand gibt es zu erkunden. Kleine Schilder bei den Bäumen enthalten die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Obstsorten.

https://www.oberpfaelzerwald.de/obstlehrpfad-dieterskirchen

Dieser Lehrpfad führt auf 2,8km Länge in das Naturschutzgebiet Prackendorfer und Kulzer Moos. Nach einem kurzen Stück auf Forstwegen führt ein Holzsteg in das Moorgebiet hinein. Der Lehrpfad informiert auf Tafeln über die Pflanzenwelt im Moor und über den Abbau von Torf. Das ca 80 ha große Moorgebiet ist aus botanischer Sicht ein absolutes Highlight des Naturpark Oberpfälzer Wald.

https://www.oberpfaelzerwald.de/erlebnis-lehrpfad-prackendorfer-und-kulzer-moos

Märchenwald 

Auf diesem Pfad lernen Sie und Ihre Kinder auf bezaubernde Weise Kulturgeschichte in Form von oberpfälzer Märchen kennen. Im Märchenwald, am Rundweg des Muner Sees, werden die Geschichten in Form von Tafeln, Bildern und Holzskulpturen lebendig. Der Märchengarten ist kostenfrei und ganzjährig ohne Einschränkungen zugänglich.

Oberpfälzer Märchengarten © Veronika Kiener

Der ca. 5km lange Lehrpfad lädt ein, das Taubenwiesbachtal und den Lebensraum Wald näher kennen zu lernen. Anhand von Flyer und Beschilderungen entdecken die Besucher die Vielfalt der Bäume und lernen Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen kennen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/lehrpfad-taubenwiesbachtal

Der größte Lehrpfad im Naturpark ist der Eixendorfer-Seeweg mit Wasserlehrpfad. Auf 15km informieren Lehrtafeln über die Entwicklung des Stausees, Kultur und Natur. Kaum zu glauben, dass hier vor knapp 50 Jahren noch eine Siedlung stand. Sie musste zum Zwecke des Hochwasserschutzes weichen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/eixendorfer-seeweg

In der Nähe des Murner Sees ist, mit nur knapp 200m,der Wasser-Fisch-Natur-Lehrpfad der kürzeste Lehrpfad im Naturpark Oberpfälzer Wald. Aber das ist auch nur der Anfang. Denn am Ende des Wegs entlang dreier naturbelassener Teiche, wartet der Wasser-Fisch-Natur Erlebnispark mit zwei weiteren Teichen, die als Spielplätze gestaltet sind und allerlei nassen Spaß in natürlicher Umgebung versprechen. Der Eintritt ist kostenfrei, und der Lehrpfad kann das ganze Jahr besucht werden, bitte informieren Sie sich aber vorab über die Öffnungszeiten des Erlebnisparks besonders in den Wintermonaten.

https://www.oberpfaelzerwald.de/erlebnispark-wasser-fisch-natur

Auf nur 1,2 km führt der Waldlehrpfad im Postloher Forst durch allerlei Attraktionen. Händisch geschnitzte Infotafeln informieren über die heimische Tier- und Pflanzenwelt, die mit mehr als 30 Libellen-, mindestens 130 Vogel- und 8 Amphibienarten einiges zu bieten hat. Auch verschiedene Gesteine werden gezeigt, Sitzmöglichkeiten für ein Picknick stehen zur Verfügung und vielleicht hört man neben seinem eigenen Schmatzen sogar die dortigen Biber kauen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/waldlehrpfad-postlohe

Vom Aussichtsturm Kulm aus blickt man von 646 Metern Höhe über das Naabtal. Begehbar ist der Turm nur mit Schlüssel, der im Gasthaus „Zum Kulm“ am Fuße des Nabburger Hausbergs in Windpaissing abgeholt werden kann.

https://www.oberpfaelzerwald.de/aussichtsturm-auf-dem-kulm

Direkt am Rundweg um den Murner See befindet sich ein 16 Meter hoher Aussichtsturm, der weit über das Wasser blicken lässt. Auf zwei verschieden hohen Aussichtplattformen kann man sogar unterschiedliche Perspektiven einnehmen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/aussichtsturm-am-murner-see

Der Hirschbergaussichtsturm befindet sich derzeit im Wiederaufbau.

Der Böhmerwaldaussichtsturm in der Nähe des Naturdenkmals Hochfels, des verlassenen Dorfs Bügellohe und er Burgruine Reichenstein bietet als höchster Punkt des Naturparks einen Ausblick über den Böhmer-, Oberpfälzer-, und Bayerischen Wald.

https://www.oberpfaelzerwald.de/boehmerwaldaussichtsturm

Die sich heute in Privathand befindliche Burg Wernberg findet erstmalig im Jahr 1280 urkundliche Erwähnung. Die hübsch renovierte Burg war von 1999 bis 2019 als Hotel und Restaurant besonders als Hochzeits-Location bekannt. Heute steht der Gemeinde nur noch das Trauzimmer für Eheschließungen zur Verfügung, denn die Burg ist jetzt eine Privatklinik. Die Innenräume sind daher nicht zu besichtigen, aber auch von außen betrachtet gibt die Burg Wernberg ein wunderhübsches Bild ab.

https://www.oberpfaelzerwald.de/burg-wernberg

Die Burg Trausnitz im gleichnamigen Ort trägt sogar ein Stück bedeutender deutscher Geschichte, denn sie beherbergte Friedrich den Schönen. Er war der Bruder und Widersacher von König Ludwig der Bayer, der ihn in der Burg Trausnitz jahrelang gefangen hielt. Heute dient die Burg als Jugendherberge und lädt zur Entspannung in idyllischer Natur ein.

https://www.oberpfaelzerwald.de/burg-trausnitz-im-tal

Ein weiteres faszinierendes Ausflugsziel mit einer tollen Aussicht im Naturpark Oberpfälzer Wald sind die Felsen des Wildsteins mit seinem Burgstall, ein Bau aus dem Spätmittelalter. Ein Teil der Ringmauer und ein Schalenturm sind in den Grundrissen noch erhalten.

https://www.oberpfaelzerwald.de/wildenstein-mit-burgstall-wildstein

Der einstige Herrschaftsmittelpunkt Schönsees wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut. Der Schönseer Burgenweg führt direkt an ihr vorbei und lädt ein zu Mystik und Abenteuer.

https://www.oberpfaelzerwald.de/burgruine-reichenstein

Einst ein beeindruckendes Bauwerk, wurde die Burg Murach leider im Rahmen einer Privatisierung größtenteils abgetragen. Erst nach dem staatlichen Rückkauf 1844 wurde die Ruine erhalten. Sie kann zwischen März und September nach Abholung eines Schlüssels beim Burgwart besichtigt werden. Das OVIGO Theater bietet außerdem geführte Wanderungen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/burgruine-haus-murach

Auch von der Frauenburg stehen heute leider nur noch Reste der Mauern sowie ein Torbogen. Über die Burg ist nur relativ wenig bekannt. Die Wanderrute des Schönseer Burgenwegs führt, neben der Burg Reichenstein, auch an der Frauenburg vorbei.

https://www.oberpfaelzerwald.de/burgruine-frauenstein

Mitten im Herzen der Stadt Neunburg vorm Wald liegt das historische Schloss mit seinem „neuen“ Teil aus dem 16. Jahrhundert und dem noch älteren Teil, der sog. Dürnitz aus dem 15. Jahrhundert. Heute beherbergt das Schhloss das Schwarzachtaler Heimatmuseum und eine Musikschule.

https://www.oberpfaelzerwald.de/historisches-schloss-sog-duernitz

Oberpfalz. Hier werden nicht nur historische Gebäude erhalten, sondern auch die Erinnerung an Traditionen und Handwerkskunst. Es gibt vielerlei zu lernen über damals, aber auch über heute. Dazu verfügt das Freilandmuseum mit zahlreichen Gewässern, Wiesen und Wald über fabelhafte Ökosysteme.

https://www.oberpfaelzerwald.de/freilandmuseum-oberpfalz

Ein Hingucker, im wahrsten Sinne des Wortes, ist die Volkssternwarte in Dieterskirchen. Abseits massiver Lichtverschmutzung durch größere Städte, verfügt Dieterskirchen über ideale Bedingungen den Nachthimmel besser kennen zu lernen. Für eine Besichtigung, die nur im Rahmen einer Führung möglich ist, wird dringend um Anmeldung gebeten.

https://www.oberpfaelzerwald.de/volkssternwarte-planetarium-dieterskirchen

Geschichte hautnah erleben, das ist möglich im verlassenen Dorf Bügellohe, das böhmischen Aussiedlern während der Zeit nach dem 2. Weltkrieg als Zufluchtsort diente. Insgesamt elf Familien bauten sich dort nach und nach eine Zwischenheimat auf, die ca 20 Jahre lang währen sollte. Erst Mitte der siebziger Jahre verließ der letzte Einwohner die Siedlung. Eine Gedenkstätte informiert mit Bildern und Texten über das harte Leben damals.

https://www.oberpfaelzerwald.de/verlassenes-dorf-buegellohe

Naturdenkmal Hochfels bei Stadlern

Einzigartig im ganzen Naturparkgebiet ist das Geotop und Naturdenkmal Hochfels bei Stadlern. Als die Landschaft überragende Gesteinsformation aus Cordierit-Silimanit-Gneis macht der Hochfels seinem Namen alle Ehre. Die umliegende Heide bietet eine ganz besondere Artenzusammensetzung. Da lohnt es sich genau hinzusehen, was einem vor den Füßen liegt und wer sich langsam bewegt hat vielleicht sogar Glück und entdeckt ein sich sonnendes Reptil. Ausgehend vom Hochfels lohnt sich die Bayern-Böhmen Runde ein grenzüberschreitender Wanderweg, der zudem an der Burgruine Reichenstein, dem Böhmerwald-Aussichtsturm und dem verlassenen Aussiedlerdorf Bügellohe ganz in der Nähe des Hochfels vorbeiführt.

https://www.oberpfaelzerwald.de/naturdenkmal-hochfels

Hochfels bei Stadlern © Oberpfälzer Wald/Thomas Kujat

Die Felsansammlung Druidenstein bei Kröblitz lädt nicht nur zum Verweilen ein, sondern auch zu Spekulationen. Nicht nur das kreisrunde Loch und geheimnisvolle Zeichen am obersten der Granitblöcke geben seit jeher Rätsel auf. Handelt es sich tatsächlich um einen mystischen Ort, der im Mittelalter von Druiden genutzt wurde?

https://www.oberpfaelzerwald.de/naturdenkmal-druidenstein

Druidenstein © NPV

Zahlreiche Touren führen durch das Charlottenhofer Weihergebiet, das mit einer Fläche von rund 830 ha eines der größten Naturschutzgebiete der Oberpfalz ist. Es besitzt eine besondere Bedeutung als Brut-, Durchzugs- und Raststätte für viele Vogelarten. Die Nutzung der Fischteiche ist für deren Erhalt, sowie den Erhalt der Flora und Fauna von großer Bedeutung und macht Kulturhistorie auch heute noch erlebbar.

https://www.oberpfaelzerwald.de/naturschutzgebiet-charlottenhofer-weihergebiet

Diese, aus landeskundlich-geologischen Gründen, bereits 1939 unter Naturschutz gestellte Gesteinsformation ist das älteste Naturschutzgebiet im Naturpark Oberpfälzer Wald. Der Hirschbergweg führt auf knapp 6km, durch einen von Kiefern dominierten Wald, einmal um den Hirschbergturm herum. Dieser wurde zur Zeit der Dampflokomotiven als Feuerwachturm eingerichtet. Derzeit befindet sich ein neuer Hirschbergturm im Bau und wird Besuchern zukünftig wieder zu wunderbaren Ausblicken verhelfen.

https://www.oberpfaelzerwald.de/hirschbergweg

Eine Perle des Naturparks ist das Naturschutzgebiet Prackendorfer und Kulzer Moos, ein renaturiertes Moorgebiet mit ganz besonderen Arten und einem Lehrpfad für Erwachsene. Hier fand bis in die 1960er Jahre noch Torfabbau statt. Heute birgt das Moor ein Refugium für Arten, wie die Moorbirke und das Sumpfblutauge. https://www.oberpfaelzerwald.de/erlebnis-lehrpfad-prackendorfer-und-kulzer-moos